Den Kontext mit einbeziehen
Was bedeuten Ergebnisse im Kontext?
Was ist Zufall?
Beim gemeinsamen Frühstück lesen Nina und Markus immer auch den „Vermischtes“-Teil der Zeitungen. Heute stößt Markus auf eine bemerkenswerte Meldung: „In der Lotterie wurden gestern die Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6 gezogen! Das kann doch gar nicht sein, da muss ein Fehler vorliegen“, sagt er.
Auch Nina hält das Ergebnis der Ziehung für sehr ungewöhnlich. Sie ist jedoch der Meinung, dass dieses Ergebnis genauso wahrscheinlich sei wie jedes andere.
„Unter allen möglichen Ergebnissen sind nur wenige, bei denen die gezogenen Zahlen direkt aufeinander folgen – darum kommt so etwas selten vor“, erläutert sie. „Deshalb scheint bei einer solchen Ziehung eher ein Manipulationsverdacht zu bestehen, obwohl das Ergebnis völlig zufällig entsteht.“
In der Lotterie wird jede Zahl zwischen 1 und 49 mit derselben Wahrscheinlichkeit gezogen. Die Ziehung lässt sich dabei beliebig oft wiederholen, ohne dass sich diese Wahrscheinlichkeiten ändern.
Würde man das Spiel manipulieren und beispielsweise mehr Kugeln mit der Zahl 1 in die Lostrommel geben, wäre die Ziehung einer 1 wahrscheinlicher als die einer anderen Zahl. In diesem Fall würde es sich nicht mehr um eine zufällige Ziehung handeln.
Exercise:
Bei welchen Beispielen handelt es sich um Zufall und bei welchen nicht?
All das ist wichtig für den Kontext von Daten
Bei ihren Recherchen haben Nina und Markus eine ganze Menge gelernt. Um ihr Wissen zu überprüfen, veranstalten sie ein kurzes „Rundum-Quiz“.
